23.04.2022 in Schwule und Lesben

Vorstellung des neuen Vorstands der SPDqueer Pankow

 

Weiter geht´s mit einem unserer beiden stellvertretenden Vorsitzenden:

 

(2/6) Marco Maurer

Ich bin Marco, 21 Jahre alt, und ich engagiere mich bei der SPDqueer Pankow, weil es mir wichtig ist, dem Gegeneinander-Ausspielen von marginalisierten Gruppen entgegenzutreten. Mir ist wichtig, die SPD queerpolitisch stark aufzustellen, damit sie sich effektiv gegen populistische und reaktionäre Argumente von konservativer Seite wehren kann.

#SPDqueer #SPDqueerPankow #Pankow

 

22.04.2022 in Schwule und Lesben

Vorstellung des neuen Vorstands der SPDqueer Pankow

 

Wir haben am 22. März den neuen Vorstand der SPDqueer Pankow gewählt und gehen als queere Arbeitsgruppe gestärkt aus dieser Wahl hervor. In den nächsten sechs Tagen werden wir unsere sechs neuen Vorstandmitglieder und ihr vielfältiges Programm vorstellen. Den Anfang macht unsere neue Co-Vorsitzende:

(1/6) Anne Gröschel
Mein Name ist Anne Gröschel. Ich bin 42 Jahre alt, habe 3 Kinder und leite das Theater Varia Vineta in Pankow. Ich bin sozialdemokratisch aufgewachsen und schon früh geprägt worden. Mein Lebensweg, vor allem was meine Identität angeht, war und ist ein sehr steiniger. Um so mehr möchte ich mich in der AG SPDqueer in dem Bereich „Familie“ engagieren. Vor allem die queere Bildung in Schulen/Kitas ist mir eine Herzenssache. Es gibt noch viel zu tun für Gleichstellung und Toleranz.

 

11.04.2022 in Schwule und Lesben

Kein Forum für transfeindliche Aktivist*innen in der SPD - das Selbstbestimmungsgesetz kommt

 

Ein gemeinsames Statement unseres Vorstands:

Einzelpersonen und kleine Kreise in vereinzelten Parteigliederungen, die angeblich im Namen einer "demokratischen Diskussionskultur" sich wiederholt mit transfeindlichen Aktivist*innen treffen und abstimmen, sprechen weder für uns als SPDqueer Pankow, noch für die SPDqueer Berlin, noch für die SPD als Regierungspartei im Land und Bund.

Denn unsere Beschlusslage, die auch in dem Koalitionsvertrag feststeht, spricht eine eindeutige Sprache: Trans*Menschen verdienen Respekt und Anerkennung. Das TSG wird - endlich! - durch ein Selbstbestimmungsgesetz ersetzt.

Trans* Männer sind Männer. Trans* Frauen sind Frauen.

Unser Ansatz bleibt queerfeministisch, emanzipatorisch und solidarisch mit den Ausgegrenzten und Unterdrückten, die seit Jahrzehnten ihre Anerkennung und Gleichberechtigung erkämpfen. Da gibt es nichts zu diskutieren.

Dass transfeindlichen Positionen innerhalb einer queeren Arbeitsgruppe eine Plattform geboten wird, erachten wir als politisch und menschlich falsch und fordern die entsprechenden Personen und Gruppen auf, ihre schädlichen Aktivitäten zu unterlassen.

 

10.07.2021 in Pressemitteilung

SPD Pankow verurteilt schwulenfeindliche Gewalttat in der Vinetastraße

 

In den frühen Morgenstunden des 7. Juli ist es in Pankow zu einer schweren schwulenfeindlichen Gewalttat gekommen. Das 32-jährige Opfer wurde zunächst schwulenfeindlich beleidigt und dann körperlich attackiert. Ihm wurde dabei mehrfach der Kiefer sowie ein Finger gebrochen. Tatverdächtig sind zwei 20 bis 25 Jahre alte, bislang nicht ermittelte Männer.

Berlin ist bekannt als Regenbogenstadt. In Berlin leben Menschen mit unterschiedlichen sexuellen Orientierungen und geschlechtlichen Identitäten. Dass gleichgeschlechtliche Liebe sowie trans- und intergeschlechtlicher Menschen in unserer Stadt weitgehend anerkannt sind, darf uns nicht darüber hinwegtäuschen, dass es auch weiterhin Diskriminierung und Gewalt gibt.

Die SPD Pankow verurteilt das Gewaltverbrechen vom Mittwochmorgen und versichert dem Opfer ihre Solidarität. Wir akzeptieren weder Ausgrenzung noch Gewalt. Nicht in Pankow, nicht in Berlin, nirgends.

Rona Tietje und Dennis Buchner, Vorsitzende der SPD Pankow
Andy Tarrant, Vorsitzende:r der SPDqueer Pankow

 

21.02.2021 in Bundes-SPD

Haltung der SPDqueer Pankow zur Veranstaltung der Grundwertekommission und des Kulturforums der SPD mit Sandra Kegel

 

Als Sozialdemokrat*innen stehen wir eigentlich immer auf der Seite der Benachteiligten und Ausgegrenzten in unserer Gesellschaft. Am vergangenen Donnerstagabend fand jedoch eine Veranstaltung der Grundwertekommission sowie Kulturforum der SPD statt, die uns entsetzt – sowohl wegen der Standpunkte, die dabei transportiert wurden, als auch wegen des Umgangs der Moderation mit queeren Menschen, die unter schlechten Bedingungen versucht haben, ihre Positionen zu vertreten. Als Referentin zu Gast war dabei Sandra Kegel der FAZ, die neulich einen Beitrag zur „Act Out“ veröffentlichte – eine Aktion von 185 queeren Schauspieler*innen, die sich gemeinsam geoutet haben und sich für einen Kulturwandel hin zu einem Ende der Diskriminierung und Ausgrenzung queerer Personen und Geschichten in der deutschen Kulturlandschaft einsetzen – in dem sie ihr Anliegen als unnötiges Meckern auf hohem Niveau abgetan hat. Kurz gesagt: haltet die Fresse, ihr werdet hier weder weggesperrt noch umgebracht, was wollt ihr eigentlich noch?

Auf der Veranstaltung vergangenen Donnerstag wurde diese These wieder präsentiert und auch aufgegriffen von der Moderation. Auch die rechte Parole, wie man sie aus Polen, Russland, und AfD-Kreisen kennt, dass Queer-Sein eine Ideologie sei, wurde aufgebracht und von der Moderation unangefochten durchgelassen. Anschließend hatten Bettina Hoppe und Heinrich Horwitz von der Aktion „Act Out“ sowie Johannes Kram, Herausgeber des Nollendorfblog, kurz Zeit, ihre Replik auf Kegels krude Thesen sowie ihre eigene Fragen an sie ins Raum zu stellen. Dabei wurde Horwitz mehrfach von Gesina Schwan misgendert und alle wurden massiv unter Zeitdruck gesetzt (sie hätten nur 3 Minuten Zeit, obwohl die Veranstaltung fast 2 Stunden umfasste). Auf ihre Fragen wurde nicht eingegangen. Als Kram versucht hatte, Kegel zu widersprechen (während sie versucht hatte, sich als wahres Opfer der Veranstaltung aufzustellen), wurde er einfach aus die Schalte rausgeworfen. Ähnliches passierte, als unser Co-Landesvorsitzender Alfonso Pantisano zu Wort gekommen ist – er wurde als hysterisch und aggressiv abgetan. Das sind queerfeindliche, und ja, auch rassistische Schlagwörter, die dabei von Kegel und Co-Moderator Jörg Bong gefallen sind. Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den Kommentaren von ihm, Horwitz, Hoppe und Krams fand nicht statt. Stattdessen war von einer vermeintlichen Cancel-Culture die Rede – dabei nahm die Moderation eher Kegel in Schutz, statt sich mit dem eigenen Genossen und der queeren Community zu solidarisieren.
Entsprechend gravierend fiel die Kritik seitens der queeren Community, Medien, sowie LSVD aus. Eine Pressemitteilung des Bundesvorstands der SPDqueer, die am Sonnabend veröffentlich wurde, hat der Sache nicht geholfen: sie diente eher als Widerspruch zur Pressemitteilung und Kritik des LSVD. Wenn sie als eine Art Schadensbegrenzung für die SPD dienen sollte, ist sie fehlgeleitet.
Aus unserer Sicht als Vorstand der SPDqueer Pankow gilt es doch hierbei sich klar mit den Schauspieler*innen und der queeren Community zu solidarisieren, und Fehler und Unrecht klar zu benennen. Das sollte in unserer Partei doch selbstverständlich sein – eine Entschuldigung an die Beteiligten und die queere Community und ein Zugeständnis, dass eine SPD-Veranstaltung nie zu einer Bühne für solche Thesen werden dürfte, sind das Einzige, was wir von unseren Genoss*innen an dieser Stelle erwarten.
 

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