31.08.2020 in Schwule und Lesben

SPDqueer Pankow unterstützt queere Kandidaturen

 

Wir freuen uns sehr, dass sich unser Ko-Landesvorsitzender der SPDqueer Berlin Alfonso Pantisano für die Nominierung zum Kandidaten für das Abgeordnetenhaus bewirbt! 

Seine Leidenschaft für Gerechtigkeit prägt sein ganzes Engagement in unserer Arbeitsgemeinschaft und in unserer SPD. Alfonso ist eine zuverlässige Stimme für die Menschen, die in unserer Gesellschaft benachteiligt und gedemütigt werden – sei es wegen ihres Queer-Seins, weil sie Migrationsgeschichten haben, weil sie Frauen sind, oder weil sie in prekären Verhältnissen leben und arbeiten. Er setzt sich unermüdlich für den guten Zweck ein: Das haben wir alle miterlebt, als er den Europawahlkampf 2019 in Pankow geleitet hat. Das erleben wir von ihm tagtäglich in seiner Rolle bei uns in der SPDqueer. Und gerade in der Corona-Krise erleben wir auch, wie er sich für die Kulturszene, für Clubs und Künstler*innen, für Solo-Selbständige und die Event-Branche in Berlin einsetzt. Zudem ist er auch noch ein authentischer, einfühlsamer, humorvoller, und intelligenter Mensch.

Wir sind zuversichtlich, dass Alfonso einen ausgezeichneten Job als Abgeordneter für die Menschen in Pankow und ganz Berlin machen würde. Als Vorstand der SPDqueer Pankow sprechen wir daher sehr gerne unsere Unterstützung für seine Kandidatur aus, und wollen die Gelegenheit nutzen, um andere LSBTI+ Menschen zum Mitmachen und Kandidieren zu ermutigen!

 

27.06.2020 in Schwule und Lesben

SPDqueer Pankow auf der Berliner Pride 2020

 

Wir waren gemeinsam mit der SPDqueer Berlin auf der Pride 2020, um mit einer Bannerparade auf die besorgniserregende Situation der LGBTIQ-Community in Berlin aufmerksam zu machen. 

 

27.06.2020 in Schwule und Lesben

Wir bauen unsere Kontakte nach Polen aus

 

Wir hatten gestern die Gelegenheit, uns mit Mateusz, Vorstandsmitglied mit der Organisation Federacja Znaki Równości aus Krakau zu unterhalten, der uns einen gut sortierten und aufschlussreichen Bericht über die soziale und politische Lage der LGBTIQ-Community in Polen gegeben hat.

In Polen wird die Gleichstellung der LGBTIQ-Community systematisch durch Kampagnen untergraben. So wird die LGBTIQ-Community zur Ideologie erklärt und darf damit nach polnischem Recht offen diskriminiert werden.

Jenseits der Berichterstattung gibt es in Polen eine immer stärker werdende Zivilgesellschaft, die in Vereinen, Bündnissen und Unternehmen die Strukturen der queeren Community immer weiter ausbaut. Die Znaki Równości agiert hierbei als Dachorganisation mehrerer Vereine und bietet der queeren Community in Krakau seit Juni 2019 ein Haus als Community-Zentrum und Koordinierungsstelle. 

Wir stehen solidarisch Seit an Seit mit der queeren Community in Polen. Es kann nicht sein, dass die systematische Diskriminierung durch die Europäische Union einfach hingenommen wird. Wir fordern Abgeordneten und Kommunen auf, sich nachdrücklich für die Gleichstellung der LGBTIQ-Community in Polen einzusetzen. Wir fordern unsere Community auf, sich solidarisch mit und für queere Menschen in Polen einzusetzen und queer/europäische Brücken zu schlagen.

Wir freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit und weiteren Austausch mit unseren neuen Freund*innen in Krakau!

 

Zum Internetauftritt der Federacja Znaki Rownosci: http://znakirownosci.org.pl/

 

11.06.2020 in Schwule und Lesben

via SPDqueer Berlin: Rassismus in der Community konsequent bekämpfen

 

Das lässt uns seit Tagen nicht mehr in Ruhe: Wir beklagen den Mord an George Floyd. Wir beklagen die Gewalt gegen schwarze Menschen, gegen People of Colour. Wir beklagen den alltäglichen und systemischen Rassismus. Wer jedoch über Rassismus spricht und gleichzeitig ausschließlich an die Vereinigten Staaten von Amerika denkt, verschließt die Augen vor der Realität. Rassismus ist kein ausschließlich amerikanisches Problem - es ist ein weltweites Problem. Wir müssen uns hier ehrlich machen: Deutschland hat ein Problem mit Rassismus. Und Berlin auch.

Wir als queere Community müssen uns eingestehen, dass auch wir unseren erheblichen Teil dazu beitragen, dass People of Colour unter uns nicht immer akzeptiert und oft ausgegrenzt werden. Dass gerade wir, die eine lange Geschichte der Diskriminierung und Gewalt gegen unsere Community erzählen können, bei anderen Menschen ihre alte Narben aufreissen und ihnen immer wieder neue verpassen, ist ein Thema, mit dem wir uns jetzt auseinandersetzen müssen. Das dürfen wir nicht mehr vor uns herschieben.

Und auch als Partei müssen wir uns diesem Thema stellen - wie offen und vielfältig sind wir wirklich? Wie leicht machen wir es People of Colour sich z.B. auch in der Arbeitsgemeinschaft SPDqueer willkommen zu fühlen und sich zu engagieren? Wie sehr sind wir bereit an unsere bisher hauptsächlich rein weißen Tischen andere gleichberechtigt Platz nehmen zu lassen? Wie sehr sind wir bereit für die Sichtbarkeit, für die Inklusion von People of Colour einzustehen und ihnen all unsere Solidarität anzubieten? Diese Fragen müssen wir ehrlich beantworten.

Rassismus ist ein großes Übel. Und wenn wir dabei sind, dann müssen wir uns als SPDqueer Berlin auch mit dem antimuslimischen Rassismus in unseren eigenen Reihen auseinandersetzen. Die in den letzten Jahren durch Migrant*innen und People of Colour wichtigen und hart erkämpften Errungenschaften dürfen durch eine sozialdemokratische Hand, dürfen durch eine regenbogenfarbene Feder niemals durchgestrichen werden.

Der Regenbogen ist das Herz unserer Bewegung, unserer Community. Und dennoch werden wir während in den kommenden Wochen diese Fahne hervorheben, die zusätzlich zu den uns bekannten sechs Streifen, auch Braun und Schwarz zeigt. Das tun wir aus Respekt und Solidarität, um dringend auf die Situation von People of Color hinzuweisen - und um uns zu ermahnen, uns endlich mit unserem systemischen und alltäglichen Rassismus auseinanderzusetzen.

Text- und Bildquelle: SPDqueer Berlin

 

03.06.2020 in Ankündigung

Pride muss antirassistisch sein

 

People of Color gehören selbstverständlich zur queeren Community, doch sie werden viel zu oft von weißen Menschen in der Community diskriminiert und ausgegrenzt. Auch in Berlin. 

Gerade jetzt angesichts der Geschehnisse in den USA muss allen klar sein, wie tief verwurzelt Rassismus ist - in Amerika wie in Deutschland und Europa. Als gesamtgesellschaftliches Problem sind wir alle dafür verantwortlich, uns zu informieren und antirassistisch aktiv zu werden. 

Eine Emanzipation, die nicht für alle gilt und sich nur auf wenige beschränkt, bleibt bloß eine Erweiterung von Vorurteilen. Lasst uns in dieser Pridesaison und darüber hinaus für die Emanzipation von allen einstehen. Solidarität leben!

 

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